SAVe – Sammlungen und Archivalien im Verbund erschließen

Projektträger: Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.

Kooperationsprojekt der LEADER Regionen Osterode am Harz, Göttinger Land, Harzweserland, Westharz und Vogler

  • Zuwendungsfähige Ausgaben: 412.650,00€
  • Fördersumme LEADER Region Osterode am Harz: 55.020,00€

Zahlreiche Museen und Archive in Südniedersachsen verfügen über ein breites Spektrum an Objekten und Archivalien: von römischen Münzen bis zu zeitgenössischer Kunst, von mittelalterlichen Pergamenturkunden bis zur E-Akte. Nur der kleinste Teil wird öffentlich präsentiert. Der größte Teil liegt im Magazin, sozusagen hinter den Kulissen, und kann seinen Wert für die Öffentlichkeit kaum entfalten. Objekte und Archivalien aktiv zu sammeln, zu bewahren und darüber zu forschen sind zentrale Aufgaben der Museen und Archive. Sie sind Wissens- und Objektspeicher des Ortes, der Region und auch der Nation. Die Ausstellungen und auch die Depots der Museen und Archive bergen damit einen großen Schatz. Doch nicht alle in den Museen befindlichen wertvollen Objekte wurden bisher gehoben, angemessen gewürdigt und aufbewahrt. Hier liegt viel ungenutztes Potential für die Ausstellungs- und Museumsarbeit. Ziel des Projektes SAVe ist es, die kulturgeschichtlichen Schätze und die reiche Kultur(-geschichte) der Region virtuell zusammenzuführen, der Forschung und den Menschen der Region und darüber hinaus zugänglich zu machen. Dabei werden Objekte immer dann zu Schätzen, wenn Sie in den Kontext ihrer Geschichte und Umgebung eingebettet werden können. Jedes Objekt muss also mit einer Nummer in ein Inventar eingetragen, die Nummer am Objekt angebracht, alle Informationen zum Objekt in  einer Datenbank gebündelt und das Objekt in einer geeigneten Depotumgebung aufbewahrt werden (trocken, dunkel, gleichbleibende Temperatur). Erst dadurch erhält das Objekt seine Identität und seinen Wert, ist eindeutig in der Menge der Sammlungsgegenstände identifizierbar und kann für die Museums- und Kulturarbeit zum Sprechen gebracht werden. Erst dann offenbart es seine identitätsstiftende Wirkung und kann auch in Ausstellungen zum Sprechen gebracht werden. Diese Inwertsetzung durch Erschließung umfasst sowohl den kulturhistorischen als auch den monetären Marktwert der Objekte. Für deren Entdeckung braucht es häufig einen unvoreingenommenen Blick von Außen.

https://landschaftsverband.org/museumsberatung/save.html